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Mein Freund Balou
Balou lebte schon bei meiner Familie, als ich dort einzog. Anfangs war er zwar etwas brummelig, aber das legte sich schnell. Frauchen sagte daß der alte Knabe seine Ruhe braucht, weil seine Gelenke nicht mehr so gut sind.
Aber trotz allem durfe ich mich an ihn kuscheln.
Und soweit es seine Gesundheit zuließen, tobte er sogar mit mir rum.
...und das nicht zu knapp...
Das rumzerren an alten Socken und Bällen war unser Lieblingsspiel
Balou war ein American Pit-Bull Terrier.
In seinen besten Jahren hatte er anscheinend ganz schön was zu melden. Im Regal stehen überall Pokale von ihm.
Und ich habe sogar Fotos von ihm in einem Buch gesehen.
Er war schon ein klasse Kerl und hat meiner Familie viel Freude bereitet.
Irgendwann kam dann so ein komisches Gesetz raus
und man wollte dem Senior echt noch einen Maulkorb verpassen,
er wäre (wie auch Brooklyn) ein sogenannter Listenhund.
Aber da spielten meine Leute nicht mit. Sowas kam ja wohl gar nicht in die Tüte.
Erfolgreich fand man einen Weg, ihm das auf seine alten Tage zu ersparen.
Was soll ich sagen, irgenwann war es mit seinen Gelenken so schlimm,
daß er überhaupt nicht mehr laufen konnte.
Zuerst konnte ich das gar nicht verstehen,
aber heute wo meine Knochen und Gelenke auch schon ziepen weiß ich bescheid.
Ich war sehr traurig, als meine Leute eines Tages mit ihm zu unserem Tierarzt gingen, aber ohne ihn zurück kamen.
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“Vielleicht stände es besser um die Welt, wenn die Menschen Maulkörbe und die Hunde Gesetze bekämen.”
George Bernhard Shaw
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